Dienstag, 14. Oktober 2014

Über das Studieren am College

Allgemeines Studieren am College

Einige Zeit ist vergangen und es stehen bereits die Midterms an. Die Zwischenprüfungen werden nach 3 Wochen angesetzt und wiederholen alles was in dieser Zeit so durchgenommen wurde.
Die Tests werden im überwiegend multiple choice Verfahren durchgeführt ("Ankreuztest") oder je nach die Aufgaben je nach dem mit eigenen schriftlichen Antworten bearbeitet. Die Midterms machen je nach Kurs bis zu 20% der Endnote aus. Daneben gibt es noch Hausaufgaben (weiter unten) und 2 - 3 Aufsätze oder spezielle Aufgaben, die ebenfalls benotet werden. Gestern habe ich zum Beispiel für den Kurs in Psychologie einen Essay über eine Studie einreichen müssen. Der Essay gibt mach dann 100 von 1000 möglichen Punkten der Endnote aus. Die Midterms stehen am Freitag an, diese machen dann 200 von 1000 möglichen Punkten aus, sodass z.B. Essay und Midterm über kanpp 1/3 der Endnote entscheiden. Viele Gelegenheiten also Dinge auszugleichen und es kommt nicht alles auf einen einzelne Leistung an. Dies wäre nämlich der Fall bei Hausarbeiten in einem Krus, an einer deutschen Uni so wie ich es kennengelernt habe - aber eben wie gesagt, dafür klar vorgegebenn und weniger Raum die Aufgaben selbst du gestalten. Hat eigentlich beides Vorteile und ist - glaube ich - Geschmackssache.

Meine Beschreibungen über das Studieren am College ist wahrscheinlich von den Erfahrungen geprägt, an einer deutschen Universität zu studieren (Universität Bielfeld, wuhu !!!).

Daraus ergibt sich vielleicht immer ein Vergleich oder Bezug auf die Art und Weise wie ein Studium in Deutschland abläuft - was womöglich gerade auch Besonderheiten herausstellen kann.

Nach den ersten 21 Tagen:  Das akademische Aussbildungssystem der USA unterscheidet sich grundsätzlich durch die Zweiteilung von College und Universität, was wir so nicht haben.
Das Collge übernimmt dabei einer Art "Vorbereitungs-und Umleitungsfunktion" zwischen High School und University.
 Das bedeutet, dass die Kurse sehr spezifisch sind von ihrem Aufbau her aber sehr "verschult".
Was nicht unbedingt etwas schlecht seien muss. Ein genau ausgearbeiteter Klassenplan für das gesamte Quarter, gibt an welche Thema wann dran ist, welche Texte dafür zu welcher Sitzung zu lesen sind und welche Hausaufgaben bis wann und wo einzureichen sind.

Hausaufgaben

Wer leicht Tendenzen zur Aufschiebung hat (z.T. einen Tag vor der Klausurt anfangen zu lernen - erkennst du dich wieder?) so wie ich (!), der bekommt mit einem klaren Settin von Deadlines und Aufgaben sehr stabile Rahmenbedingungen seine Lern- und Schreibaufgaben zu erledigen. Es ist übrigends sehr vieles bequem über Internetplattformen wie z.B. www.turnitin.com geregelt. Die Seite übermittelt die Dateien nicht nur an die Dozentinen und Dozenten sondern scant den Text auch auf übereinstimmungen anderer uploads (auf der Suche nach Plagiaten).
In meinem Fall (ich habe die Kurse Psychologie, Physical Anthropology und Cultural Anthropology) bestehen die Hausaufgaben zu einem Großen Teil aus Reflektionen über Texte aus den Büchern. Hier soll man nicht nur den Text kurz zusammenfassen sondern auch eigenen Ideen dazu entwickeln und darstellen und auf andere Inhalte aus dem Unterricht beziehen.

Das gute am College als Übergangsinstitution ist, das man nicht so direkt "in kalte Wasser" geschmissen wird - für mich war es zumindest zu Beginn der Uni eine große Umstellung: Anders System, andere Anforderungen und Typ von Aufgaben, alles etwas anonymer und automatisiertet.
Dagegen muss man hier am Foothill College vor allem das Verhältnis der Dozenten zu Studierenden hervorheben. Mag verwunderlich klingen aber: Sie lernen deinen Namen !!! Wer einmal im überfüllten Hörsaal saß mit 300 Studenten aufwärts oder Seminare mit über 40 Teilnehmern, der freut sich, wenn der Dozent dich mit Namen anspricht :-) !